Testverfahren in der Leistungsdiagnostik

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Wer Profisport betreibt, möchte ein effektives Ergebnis in seinem Training und auch bei einem Wettkampf erzielen. Dazu eignet sich ein Laktatstufentest, der schon als ein Klassiker in der Leistungsdiagnostik bezeichnet werden kann. Seit über 30 Jahren hilft er Profi- und Breitensportlern ihr Training ganz nach Kondition und Leistungsfähigkeit zu forcieren. Wer diesen Test das erste Mal macht ist neugierig auf die Vorgehensweise. Während der Sportler auf einem Ergometer, der stufenweise höher eingestellt wird, fährt, wird Blut aus dem Ohrläppchen genommen. Denn in der Belastung, die auch durch ein Laufband absolviert werden kann, steigt das Laktat im Blut an und zeigt die maximale Sauerstoffaufnahme, als auch die Ausdauerfähigkeit des Probanden an.

Während der Belastung wird ein Belastungs-EKG mitgeschrieben und die Herzfrequenz wird gemessen. Dies zeigt auch die Regelmäßigkeit des Herzschlags an. Die Wattzahl beim Ergometer ist bei Männern um die 100 Watt und bei Frauen ca. 80 Watt eingestellt. Innerhalb von drei Minuten wird die Wattzahl höher eingestellt. Nach jeder Wattzahl Erhöhung wird Blut genommen um das Laktat festzustellen. Mit Messung der Atemgase mit einer Atemmaske ergeben sich genauere Ergebnisse. Dabei wird auch die maximale Sauerstoffaufnahme festgestellt. Viele Anbieter der Leistungsdiagnostik sind nicht im Besitz von professionellen Gerätschaften oder der fachlichen Kompetenz. Deshalb sollte der Laktatstufentest zur Ermittlung der Kondition und Leistungsfähigkeit von einem geschulten Fachmann bzw. Anbieter durchgeführt werden. Ein gehobener Standard, z.B. geeichte Geräte, bei den Messungen zeigt auch genauere Ergebnisse an.

Mit dem Laktatstufentest und der maximalen Sauerstoffaufnahme erreicht der Sportler sein Trainingsziel. Ein Ausdauersport wie z.B. Marathon sollte möglichst unter Bedingungen absolviert werden, die die aerobe Schwelle anzeigt, denn das ist die Basis für ein erfolgreiches Trainieren. Die Trainingsplanung die sich aus dem Laktatstufentest ergibt, gibt dem Sportler die nötige Ausdauer um sein Ziel zu erreichen. Dabei sollte die maximale Sauerstoffaufnahme genauso relevant sein, wie die richtige Balance zwischen Überforderung und Unterforderung.